Montag, 26. Juli 2010

Unser Untertitel gefällt uns nicht


Vor einigen Wochen haben wir, Dennis Riehle und ich, uns mit dem neuen Sprecher der Berater und Seelsorger für unseren Verein, Karsten Gräbnitz, getroffen. Wir trafen uns zu einem Austausch. Gleichzeitig unterhielten wir uns auch über die Öffentlichkeitsarbeit, für die er zusätzlich beauftragt worden ist. Dabei kam auch unser Untertitel "Die etwas andere Krankenkasse" noch mal zur Sprache.

So richtig zufrieden waren wir nie wirklich mit dem Untertitel. Interessant fanden wir die für uns völlig neue Sichtweise. Nämlich, dass der Untertitel u.a. Menschen abschrecken könnte, die generell an einer (Lebens-)Beratung interessiert seien. Suggeriere der Untertitel doch, dass jeder, der eine Lebensberatung oder auch Seelsorge in Anspruch nehme, krank sei. Doch das sind sie definitiv nicht automatisch. Über einen geeigneten Untertitel zerbrechen wir uns nun (wieder einmal) den Kopf.

Es ist doch leider immer noch so, dass überhaupt eine professionelle Lebensberatung in Anspruch zu nehmen eine Hemmschwelle ist. Zumindest bei denen, die es eigentlich bräuchten, bei denen aber der Leidensdruck noch nicht so stark ist. Die Wenigen, bei denen der Leidensdruck recht groß ist, und bei denen eine Hemmschwelle vorhanden ist, sind allerdings immer noch zu viel. „Das wird schon.“, mag manch einer sich denken. Oder: „Bisher ging es auch ohne“. Dahinter steckt die Angst, dass mit einem „was nicht stimmt“. Dass man ein psychologisches Problem hat. Dabei nimmt doch jeder für sich doch irgendwie Lebensberatung in Anspruch.

Gerade dieser Tage konnte man vielleicht Zeuge einer Lebensberatung gewesen sein – unfreiwillig natürlich. Als die Tage so heiß waren, und Sie vielleicht sich ein Eis oder auch ein Eis-Kaffee in einer fast überfüllten Eisdiele gegönnt haben. Gesprächsfetzen wie solche werden Sie sicherlich kennen: „Du, neulich, da…. Meinst Du ich sollte…? Oder eher…?

Auch und gerade weil wir als Berater immer wieder mit der Hemmschwelle einer Lebensberatung konfrontiert werden, wollen wir als Verein die Hemmschwelle dafür stark mindern. Schöner wäre es natürlich, diese Hemmschwelle ganz ausmerzen zu können. Daher ist für uns demnächst verstärkt Kopfzerbrechen angesagt. Für Anregungen, Ideen, Vorschläge, was immer es gibt, sind wir voll und ganz offen – und sehr dankbar.

Samstag, 24. Juli 2010

Wir wissen, wen wir sicherlich nicht vermitteln werden...

Heute gibt es mal was zum Schmunzeln. Wir wissen zumindest, wohin wir unsere Klienten auf keinen Fall hinschicken werden:

Dienstag, 20. Juli 2010

Wie wir kommunizieren werden... wollen...

Social-Media-Campaign

Erinnern Sie sich noch an die Zeit, als Sie vielleicht ein lustiges oder auch interessantes Bild unbedingt jemandem per E-Mail schicken mussten? Oder gar eine PowerPoint-Präsentation? Wie mühsam es war, die Mail zu schreiben, die Datei zu suchen und anzufügen, die E-Mail-Adressen rauszusuchen und auf „Senden“ zu klicken. Dann zu beobachten wie die E-Mail durch das Modem ächzt und keucht, und es dann endlich nach gefühlten Stunden geschafft hat. Ach nein, beim Empfänger geht dasselbe Prozedere noch mal von vorne los…

Wie schön wäre es gewesen, wenn wir ein Bild, eine Präsentation oder auch einen Film im Web gefunden haben, das einfach von der Seite aus direkt an unsere Freunde oder Kollegen weiter zu verlinken? Vielleicht gar mit einem kurzen Kommentar versehen. Alles mit nur einem Klick. Und nicht nur das. Andere können auch sehen, was ich besonders gelungen oder gut finde. Wie oft kam der Wunsch schon vor, als Sie mal einen sehr guten Artikel gelesen haben? Eben, dass es nicht nur Ihre Freunde oder Kollegen davon erfahren, sondern auch andere, womöglich deren Freunde und Kollegen. Sehr wahrscheinlich ist es jedem schon so ergangen.

Heute gibt es tatsächlich diese Möglichkeit. Vielleicht haben Sie beim Lesen auch gleich an Facebook gedacht. Eventuell auch noch an Twitter. Die Möglichkeiten im Web, anderen etwas mitzugeben und mitzuteilen sind enorm gewachsen. Manch einen erschlagen die Begriffe gar: Facebook, Wkw, Kwick, youtube, Flickr, Slideshare, MSN, Stubleupon, Digg, und wie die alle heißen. Wer blickt als da noch durch? Manch einer sieht darin nur sinnlose Zeitverschwendung, andere sehen darin eine willkommene Möglichkeit einer Freizeitgestaltung, und wieder andere sehen darin hilfreiche Werkzeuge – pardon: Tools.

Auch wir sehen in diesen medialen Möglichkeiten hilfreiche Werkzeuge. Derzeit sind wir im Gespräch, wie wir diese Tools sinnvoll einsetzen und anwenden können. Denn zu unseren Haupt-Aufgaben gehört auch ein Netzwerk von und für Berater, Therapeuten und Interessierten. Das heißt, dass wir regelrecht kommunizieren wollen. Deswegen haben wir uns überlegt, dass wir demnächst eine Seite in Facebook eröffnen wollen. Doch wir verfallen nicht in blinden Aktionismus, sondern wollen sinnvoll und effektiv mit diesen Werkzeugen arbeiten.

Wir sind natürlich über Anregungen im Umgang mit diesen Medien offen und dankbar. Im Moment ist die Möglichkeit uns Anregungen zu geben noch auf „altmodischem“ Weg möglich: per E-Mail. Falls jemand schon in Facebook ist. Ich, Peter Varsek, bin schon dort. Wer mich adden will (neudeutsch für „in den Kontakt aufnehmen“), kann mir gerne eine „Freundschaftsanfrage“ schicken. Dann sind derzeit auch Anregungen über diesen Kanal möglich: www.facebook.com/peter.varsek.

(Foto: Gary Hayes; Flickr)

Donnerstag, 15. Juli 2010

In eigener Sache: bloggen...


Fast schon ein Jahr ist vergangen, seit wir das letzte Mal hier was reingestellt bzw. geschrieben haben. Und seither war es ruhig bei uns... zumindest online... und auch nach außen hin. Zugegeben, wir sind mit einem gewissen Eifer und Engegament an die Aufgaben gegangen, als wir die Christliche Lebensberatung e.V. übertragen bekommen haben. Wir, das sind Dennis Riehle und ich, Peter Varsek. Das war vor etwa zwei Jahren. Innerhalb dieser Zeit hat sich einiges getan.

Weiterhin sind wir mit Eifer und Engagement dabei. Ideen sprudeln nur so aus uns heraus. Leider stoßen wir dabei ganz schnell an unsere Grenzen. Einmal spielt hier mal wieder das liebe Geld eine Rolle. Und einmal könnten wir Personal gebrauchen. Aber auch hier spielt teilweise das liebe Geld eine Rolle. Und einmal liegt es einfach an der Zeit. Da wir diese Arbeit ehrenamtlich machen, sind wir auch gezwungen zu schauen, dass wir über die Runden kommen. Rechnungen wollen auch bezahlt werden. Und von Luft und (Nächsten-)Liebe kann nachweislich kein Mensch leben.

Ob uns das frustriert? Manchmal. Trotzdem mussten wir das Wort "Frustration" im Duden nachschlagen. Denn die Grenzen bringen uns gerade auf Ideen. Nur hat das manchmal den Nachteil, dass wir dann vor so vielen Ideen stehen, die wir unmöglich alle angehen und umsetzen können. Sicher, eine Strategieplanung muss her. Die machen wir uns ständig. Und ständig werden sie entsprechend optimiert.

Wir müssen erkennen, dass auch die Arbeit im Verein und mit dem Verein seine Zeit braucht. Uns hat es gut getan, dass wir uns an Prediger 3 erinnert haben. "
Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde." (Koh 3,1 - LU ´84). Das hat uns soweit geholfen, dass wir unsere Aufgaben nun mit einer gewissen Gelassenheit angehen.

Einige Strategien haben wir entwickelt. Die sind zum Teil bereits im Einsatz. Manche werden noch umgesetzt. Lassen Sie sich überraschen. Ja, auch wir lassen uns überraschen, und freuen uns jetzt schon auf die Entwicklungen.